Ablauf der Begegnungsfeier:


Mitglieder der Kolpingfamilie Dahn, Vertreter der Kolpingfamilien Hauenstein, Münchweiler, Kröppen, Pirmasens und Zweibrücken, Diözesanpräses Andreas König, Präses Erhard Fischler, Pfarrer Spieß, Kaplan Varghese, Diözesanvorsitzender Rolf Schäfer, Diözesanvorstandsmitglied Klaus Butz, Verbandsbürgermeister Wolfgang Bambay, Stadtbürgermeister Manfred Schreiner, Abgeordneter Erhard Lelle, Karl-Josef Koch (Pfarrgemeinderatsvorsitzender), Pastoralreferent Thomas Jäger, Vertreter folgender Verbände/Vereine: Pfälzerwaldverein, Kirchenchor, Aktion 365, Gebetskreis, Imkerverein, Kneipverein, OK Dahn, Kfd, KJG, Schönstatt-Frauen.



Sehr geehrte Damen und Herren,

bei einer 75 jährigen Vereinsgeschichte können wir auf viele Ereignisse und Aktivitäten zurückblicken. Man könnte sicher viele Stunden davon erzählen. Da dies aber den zeitlichen Rahmen sprengen würde, wollen wir uns auf die Präsentation der Highlights beschränken.

• Nach wissenschaftlich fundierten Angaben des Zentralverbandes der Kolpingbewegung in Köln, sind die Vorläufer der Kolpingfamilien, die Arbeitervereine und die Jünglingsvereine.

• Laut Aussagen von Zeitzeugen gab es in Dahn bereits vor dem 1. Weltkrieg einen Arbeiterverein. Während des 1. Weltkrieges schickte dieser soziale Arbeiterverein zu Weihnachten an seine Mitglieder, die bei Militär waren, Geschenkpäckchen. (Zeitzeuge: Georg Christmann, Dahn).

• In der Chronik der Kolpingfamilie Dahn ist nachzulesen: Mit der Gründung des Katholischen Jünglingsvereins im Jahre 1919 hatten Idee und Werk Adolf Kolpings in Dahn endgültig Wurzeln geschlagen. (Jünglingsverein gleich heute Kolpingjugend).

• Nach rund 10 jährigem Bestehen wurden Jünglings- und Jungmännerverein durch Kaplan Ofer in den katholischen Gesellenverein eingegliedert. Aber erst 1933 nannten sich in Dahn, Arbeiterverein, Gesellenverein und Jünglingsverein, wie bereits überall in Deutschland üblich, Kolpingfamilie.

• Die ersten Neuwahlen, der zusammengeschlossenen Geschwistervereine, waren am 27. Februar 1929.

• 1933 wurde der 1. Vorsitzende Alfons Weinspach von der Gestapo in Schutzhaft genommen. Ab diesem Zeitpunkt ruhte das Vereinsleben der Kolpingfamilie Dahn.

• 1955 erfolgte die Wiedergründung der Dahner Kolpingfamilie: Präses: Alfons Blesinger, Senior: Karl Noll, 16 Gründungsmitglieder.

• Man veranstalte Diskussionsabende über aktuelle Themen mit anschließendem geselligen Beisammensein. So blühte die Kolping-Bewegung wieder auf.

Auch Ausflüge unternahm man, besonders erwähnenswert ist Teilnahme an der Romwallfahrt der Deutschen Kolpingfamilien mit Audienz bei Papst Johannes XXIII.

Außerdem sind folgende wichtige Ereignisse aus der Vereinsgeschichte zu nennen:

Albert Kämmerer war mit kurzen Unterbrechungen 26 Jahre Vorsitzender oder in der Vorstandschaft. Er hat das Vereinsleben sehr engagiert mitgestaltet.

1987 wurde Reinhard Schantz zum Vorsitzenden gewählt. Unter seiner Leitung beschloss die Vorstandschaft ein Programm zur geistigen Erneuerung. Außerdem setzt er sich seither für ein gutes Miteinander ein.

Zu den bisherigen Jubiläen haben wir jeweils prominente Redner oder Schirmherren gewinnen können. So stand das 50 jährige Jubiläum im Jahr 1980 unter der Schirmherrschaft von Dr. Werner Marx und beim 60 jährigen Jubiläum im Jahr 1990 hielt Heiner Geißler die Festrede.

Nun will ich noch etwas zu den Entwicklungen bei der Kolpingjugend berichten: Die Kolpingfamilie hatte bis Anfang der 90 iger Jahre eine blühende Kolpingjugend. Ab dann konnte diese aus beruflichen Gründen der Mitglieder nicht fortgeführt werden. Denn wer eine gute Ausbildung sowie Arbeitsplatz erhalten wollte, musste dafür Dahn verlassen. Eine ganze Weile waren, trotz intensiver Bemühungen, keine Jugendlichen zu Kolpingfamilie gekommen. Ab dem Jahr 2000 ging es mit der Jugend wieder bergauf, denn in diesem Jahr konnte eine Mädchengruppenstunde gebildet werden. Im Jahr 2004 wurde dann die Kolpingjugend Dahn neu gegründet. Einige ehemalige Messdiener konnten hierfür gewonnen werden.

Zum Schluss will ich ein paar bedeutende Fahrten erwähnen, nämlich die Wallfahrt an das Grab des heiligen Pirminius nach Hornbach im Jahr 2003, die Fahrt zu den Wurzeln der Kolpingbewegung nach Köln im Jahr 2004 sowie Fahrten auf den rechts rheinischen Spuren der Diözese Speyer und auf den pfälzischen Spuren von Edtih Stein.

Liebe Zuhörer, wie anfangs schon erwähnt, haben wir uns bei diesem Rückblick auf das wesentliche beschränkt. Darüber hinaus gibt es aber noch viele andere interessante Ereignisse und Aktivitäten. Deshalb verweise ich an dieser Stelle auf unsere Chronik. Diese wurde speziell zum 75 jährigen Jubiläum verfasst und bietet eine umfassenden Überblick. Außerdem sind darin auf viele Hintergrundberichte sowie zahlreiche Bilder veröffentlicht. Die Chronik ist am Eingang erhältlich. Wir haben keinen Preis festgesetzt, aber wir wären Ihnen wegen der hohen Druckkosten sehr verbunden und dankbar, wenn sie beim Erhalt der Chronik ein kleine Spende abgeben würden.

Außerdem möchte ich noch auf unsere Ausstellung Kolping gestern, heute und morgen aufmerksam machen.



Nun wurden verschiedene Mitglieder für Ihre langjährige und treue Mitgliedschfat geehrt, nämlich: Bruno Beck, Paul Engel, Wolfgang Burkhard, Ernst Wagner, Walter Geschwind und Klaus Kerner.


Danach wurden zwei neue Mitglieder von Pfarrer König und Reinhard Schantz feierlich in die Kolpinggemeinschaft aufgenommen: Sandra Laux und Lena Stoeckel.


Anschließend gab Dr. Christoph Braß (Vizepräsident des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken und Vorsitzender des Diözesankatholikenrates der Diözese Speyer) einen geistigen Impuls zum Leitthema (Geschwisterlichkeit in unserer Kirche).


Darauf folgten die Grußworte der Gäste. An dieser Stelle möchte sich die Kolpingfamilie Dahn sehr herzlich für die Gastgeschenke bedanken.


• Zum Schluss des offiziellen Teils wurde das Kolpinglied "Sei ein braver Junggesell" gesungen. Im Anschluss daran fanden die Begegnungen statt.