Wiedergründung nach dem 2. Weltkrieg im Jahre 1955 - Der Neubeginn:
Durch die Inspiration des Geistlichen Rates Pfarrer Wilhelm Hafen und des Pfarrer Otto Wokart (später Domkapitular der Diözese Speyer) hatte sich wieder ein Teil der Dahner Jugendlichen in neuen katholischen Jugendorganisationen zusammengeschlossen. Viele standen aber noch abseits. Der Treffpunkt dieser, noch abseits stehenden Gruppe, war am Denkmal.
Kaplan Kurt Mayer, der vor seiner Tätigkeit in Dahn, Mitglied der Kolpingfamilie Deidesheim war, verstand es in hervorragender Weise, die kirchlich organisierte Jugend und die nicht organisierte Jugend an einen Tisch zu bringen. Diskussionsabende über aktuelle Themen der 50er Jahre, so z.B. über Kirche, Gesellschaft, Politik und Familie, wurden bald regelmäßige Einrichtungen. Schließlich nahmen auch höhere Altersklassen an diesen Zusammenkünften teil.
Dass man in dieser Runde auch jener Zeiten gedachte, in denen Jünglingsverein und Gesellenverein maßgeblichen Anteil am Dahner Vereinsleben hatten, war selbstverständlich. So wundert es nicht, dass sich unter den Leuten, die sich um Kaplan Mayer geschart hatten, der Wunsch laut wurde, die Kolpingfamilie in Dahn wieder neu ins Leben zu rufen. Das Gründungsfest selbst wurde am 22. Mai 1955 im Jugendheim St. Michael (unter dem Sängerfelsen) feierlich begangen. Am Festgottesdienst mit Aufnahmefeier nahmen Abordnungen der Kolpingfamilie Deidesheim (Patenfamilie), Münchweiler, Rodalben und Pirmasens mit ihren Bannern teil. Die Festrede am Nachmittag hielt Kolpingbruder und Bundestagsabgeordneter Josef Becker aus Pirmasens. Als einer der prominenten Gäste war auch Bezirkspräses Jakob Layes, der spätere langjährige Pfarrer in Dahn teil. (Diese Angaben wurden aus den Unterlagen des Archivs und den Jubiläumsschriften vom Juni 1970 und Juli 1980 entnommen. In diesen Schriften sowie im Archiv sind noch weitere Details aufgezeichnet und können dort nachgelesen werden.)
Albert Kämmerer war mit kurzen Unterbrechungen 26 Jahre Vorsitzender bzw. Mitglied der Vorstandschaft und hat in dieser Zeit das Vereinsleben sehr engagiert mitgestaltet.