Kolpingfamilie und Ausflüge:

Text von Reinhard Schantz, 1. Vorsitzender der Kolpingsfamilie Dahn von 1987 bis 2007


Heimat erkunden, Reiserlebnisse, geselliges Miteinander


Eine Kolpinggemeinschaft sollte vor allem als Weggemeinschaft erfahrbar werden. In dieser Weggemeinschaft sollte geschwisterliches Miteinander der Generationen zu finden sein. Sie sollte sich als familienhafte Gemeinschaft verstehen.

Zur familienhaften Gemeinschaft und „Geselligkeit“ von der Adolf Kolping immer wieder gesprochen hat, gehört auch geselliges Miteinander, beim Erkunden der Heimat und bei Reiseerlebnissen.

Besonders Werner Burkhard, der Bruder unseres langjährigen Kassenverwalters Wolfgang Burkhard und seiner Schwestern Gunda, Hedwig und Agnes, die schon viele Jahre unserer Gemeinschaft angehören, hat uns immer wieder zu Burgen, Kirchen, Kapellen, dem Schlachtfeld von 1870 bei Wörth im Elsaß ect., geführt. Er hat Stadtführungen in Dahn, Bad Bergzabern und Pirmasens organisiert, für die sich immer wieder sehr viele Leute, auch über die Kolpingfamilie hinaus, interessiert haben. Diese Veranstaltungen wurden immer auf den Monat Mai verlegt und waren mit einer Wanderung und mit einer Maiandacht verbunden, die, in den gerade geschichtlich erlebten Kirchen, Kapellen und manches Mal auf den Burgen, die wir gerade besucht haben, abgehalten wurden. Innige Mariengebete und frohe Marienlieder lösten Freude und gute Stimmung aus. Danach kehrten wir ein, sangen Maienlieder aus dem Volksliedgut und hatten noch viel Zeit zur Unterhaltung.

Bei den Vorbereitungen und den Führungen haben Werner Burkhard auch seine Frau Anneliese und der damalige Kolpingbruder Rudi Anzinger geholfen. Auch Reinhard Schantz und der Heimatforscher Walter Gundacker haben einige Führungen gemacht. Da sind besonders der Judenfriedhof in Busenberg, die romanische Kirche in Altenstadt und die Burg Gräfenstein bei Merzalben hervorzuheben. Bei der Stadtführung in Dahn, besonders bei der Besichtigung der Synagoge, hat auch der Heimatforscher Otmar Weber mitgewirkt.


Weitere Heimat-Erlebnisse bot auch der Dahner Heimatforscher Karl Kissel besonders mit den Dia Vorträgen zum Thema: Mühlen im Dahner Tal und mit einer Dia-Schau, wie Dahn früher ausgesehen hat. Beide Veranstaltungen mit Karl Kissel waren sehr gut besucht, da diese heimatkundlichen Perlen vorher kaum jemand gesehen hatte.


Einige Höhepunkte dieser Führungen:

Besuch der Burgen und historischen Besonderheiten:

Burg Neudahn, Altdahn, Lindelbrunn, Madenburg, Gräfenstein, Stadtführung in Weißenburg, das Werk der Maginotlinie bei Lembach, Heidelsburg bei Clausen, der Lehrpfad am Fladenstein bei Bundenthal, Verteidigungslinien des Westwalls zwischen Busenberg und Bundenthal, Westwallbunker bei Niedersimten.



Kirchen und Kapellen, Wallfahrtsorte:

Die Grabeskirche von Hans Trapp, die Annakapelle bei Nieder-schlettenbach, die romanische Kirche in Altenstadt, die ehemalige Klosterkirche und heutige Pfarrkirche in Weißenburg, die Wallfahrts-kirche in Weiler, das ehemalige Benediktinerkloster in Klingenmünster, die Wallfahrtskirche Maria Rosenberg, die Kirchen in Lembach und in der Wengelsbach, die Pirminiuskirche in Pirmasens, die Christuskirche in Rumbach, die vor der Reformation eine bedeutende Wallfahrtkirche war, die Wehrkirche in Bundenthal, die Wendelinuskapelle in Bundenthal, die Kirche von Eppenbrunn., die Gertraudiskapelle bei Erlenbach.


Ausflugsfahrten


Fast in jedem Jahr unternahmen wir eine Tagesreise unter einem bestimmten Thema:

So z.B. Auf den Spuren der Heiligen Hildegard von Bingen besuchten wir den Disibodenberg und das Benediktinerinnenkloster in Eibling.

Auf den pfälzischen Spuren der Edith Stein, besuchten wir die Taufkirche der Heiligen in Bad Bergzabern und erneuerten mit Stadtpfarrer Kuntz unsere Taufe. In Speyer besuchten wir das Kloster, in dem Edith Stein tätig war. Dort ist ein kleines Museum von Edith Stein errichtet.


Auf den rechtsrheinischen Spuren der Diözese Speyer besuchten wir das Schloß in Bruchsaal, das Kloster Maulbronn und das Kloster Hirsau.

Auf dem Otilienberg im Elsaß besuchten wir den Wallfahrtsort der Heiligen Otilie.

Wir besuchten auch Baden-Baden und den internationalen Pferderennplatz in Iffezheim, außerdem hatten wir eine Werksbesichtigung bei der BASF in Ludwigshafen und besuchten die Kolpingfamilie Oggersheim.

Wir unternahmen eine Reise zum Kloster Limburg und besuchten das Naturkundemuseum in Bad Dürkheim.

Wir fuhren zur Römer- und Bischofsstadt Trier. Leitung: Felix Pütz.

Wir besuchten den Luisenpark in Mannheim und erlebten die Pfarrei Dreifaltigkeit in Ludwigshafen - Hemshof Diese Fahrt hat unser Vorstandsmitglieder Hermann Thomas organisiert. Ole Mörk bereitete die Fahrt zum Luisenpark vor.

Im Rahmen der geistigen Vorbereitung zu unserem 75jährigen Jubiläum, fuhren wir zum Wallfahrtsort Marienthal bei Hagenau, zu dem schon unsere Vorfahren mit dem Pferdewagen pilgerten und verbanden diese Wallfahrt mit einer Stadtbesichtigung in Hagenau.


Unter dem Aspekt neue Fabrikationsabläufe in Großbetrieben im Zeitalter der Globalisierung besuchten wir auch die Werke in Raststadt und in Wörth des Weltunternehmens Daimler Chrysler. Wir waren erstaunt wie wenige Menschen in den Werkhallen tätig sind und wie viele Arbeiteitsgänge die Roboter und Computer leisten und somit die Arbeitsplätze den Menschen wegnehmen.

Das Thema Erhaltung der Schöpfung, trotz unserem technischen Fortschritt, war unser Leithema bei unserem Wortgottesdienst in der Autobahnkirche bei Raststatt (siehe auch Seite 32, 33)

Ebenso organisierte Hermann Thomas die Fahrt zu den Druckanlagen der Tageszeitung der Rheinpfalz in Ludwigshafen. Auch hier waren wir über die technischen Einrichtungen erstaunt

Auf den Spuren Adolf Kolping fuhren wir am 17./18. Juli 2004 nach Köln: Neben der Führung durch die Zentrale des Kolpingwerkes mit vielen geschichtlichen Darstellungen und Informationen, sowie einer Stadtführung und einer begrenzten Domführung, weil die Kirchenchöre der ganzen Welt gerade ein Fest des Friedens feierten, war für uns die Eucharistiefeier, zusammen mit einer Kolpingfamilie aus dem Sauerland, ein Höhepunkt dieser Fahrt. Außerdem haben wir am Grab des seligen Adolf Kolping für unsere Kolpingfamilie, für unsere Familien mit Kindern, Schwiegerkindern und Enkel gebetet und gesungen. Es war ein herrliches Gemeinschafts-Erlebnis, in das wir eingebunden waren. Ein besonderes Erlebnis war auch die Fahrt mit dem ICE, der mit enormen Spitzengeschwindigkeiten bis 330 km, von Karlsruhe nach Köln sauste. Vorsitzender von Jungkolping und Bahnexperte Harald Reisel hat diese Fahrt bestens organisiert.



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