Im Jahr 2020 wurde die Kolpingsfamilie Dahn 90 Jahre alt. Aufgrund der Pandemie wurde dieses Jubiläum nur im kleinen Rahmen durchgeführt: Sondermesse mit Corona-Schutzmaßnahmen am 3.12. in der St. Laurentiuskirche, siehe auch hier


Rückblick + Ausblick.

• Gründungsjahr 1930. Die Antreiber dazu waren -nach den Aussagen von Zeitzeugen- die Gesellen, die auf Wanderschafft waren. Als sie wieder in die Heimat zurückkehrten, wollten sie auch in Dahn eine Kolpingfamilie schaffen, was auch gelang.

• Jünglings-, Jungmännerverein und Katholischer Gesellenverein waren die Vorläufer.

• Schon damals wollte man über die Beteiligung am Vereinsleben den jungen Männern in schwierigen Zeiten Lebenshilfen geben.

• Später wurden auch Frauen, Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren großer Teil der Kolping-Verbandsarbeit.

• 1933 wurde der 1. Vorsitzende in Schutzhaft genommen. Nach dieser Aktion traute man sich nicht mehr, Aktivitäten zu starten. Daher ruhte das Vereinsleben ab diesem Zeitpunkt.

• Ehrenmitglieder Johann Naab rettet die Vereinsfahne vor den Nationalsozialisten.

• 1955 Wiedergründung

• Von 1987 bis 2007 agierte Reinhard Schantz als Vorsitzender der Kolpingsfamilie. Viele Verdienste! Reinhard Schantz hat in seiner Zeit als Vorsitzender der Kolpingsfamilie Dahn sehr vorausschauend agiert. Alle anderen Kolpingsfamilien in unserer Region mussten aufgelöst werden. Unsere Kolpingsfamilie ist sehr gut aufgestellt. Das ist sein Verdienst. Er hat schon vor einigen Jahren die Weichen richtig gestellt, so dass sich die Kolpingsfamilie Dahn zukunftsfähig entwickeln konnte. So agieren wir in der gesamten Region. Wir sind stolz darauf, dass es in allen Orten in der Region, in denen es einmal Kolpingsfamilien gab, es auch heute noch Mitglieder und jährliche Aktionen gibt.

• Wir sind dankbar, dass wir in der Lage sind, Menschen zu helfen und dass wir immer wieder neue Menschen für Kolping gewinnen können.

• Wir wollen dabei die Botschaften von Jesus Christus aus den Evangelien in die Tat umzusetzen.

• Denken wir heute auch besonders an unsere kranken, einsamen und verstorbenen Mitglieder!

Fürbitten

Im Sinne Kolpings wollen wir für die Nöte der Zeit beten. Die Corona Krise hat die Menschheit fest im Griff. Wir können Gott dankbar sein, dass wir bisher gut durch die Krise gekommen sind. Fürchterliche Bilder von kranken und sterbenden Menschen mussten wir dabei manchmal sehen. Große Not bei Flüchtlingen kommen noch dazu. Auf die Fürsprache des seligen Adolph Kolping bitten wir dich, guter Gott, um Beistand und Unterstützung.

Wir betrachten unseren Glauben zu oft als punktuelles Wirken. Guter Gott, bitte hilf uns, unseren Glauben auch lebendig zu gestalten, indem wir die Worte aus der Heiligen Schrift im Alltag an unseren Mitmenschen umsetzen. Guter Gott, wir bitten dich erhöre uns…

Wir leben nicht für uns, sondern sind eingebettet in eine große Weltfamilie. Hier müssen wir aktuell sehr viel Unfrieden zwischen Menschen und Ländern sehen. Guter Gott, bitte schenke den Regierenden die Einsicht für Frieden und hilf uns, unsere Kräfte für ein globales Zusammenwachsen einzusetzen und die Bewahrung unserer Schöpfung ernst zu nehmen. Guter Gott, wir bitten dich erhöre uns…

Die Arbeitswelt ist durch die Corona-Krise bedroht. Bei vielen Arbeitgebern zählen außerdem nur noch Zahlen. Der Arbeitnehmer wird nicht als Mensch behandelt, sondern als reine wirtschaftliche Arbeitskraft. Guter Gott, bitte hilf den Arbeitgebern bei der Verbesserung der Arbeitsbedingungen auf einer christlichen Grundlage und bei der Bewältigung der Krise. Guter Gott, wir bitten dich erhöre uns…

In vielen Familien wird der Glaube nicht mehr vermittelt. Jugendlichen fehlt es daher oft an Orientierung und Perspektiven. Außerdem herrscht in vielen Familien trotz zweier Arbeitsverhältnisse wirtschaftliche Not. Guter Gott, bitte hilf uns, gute Glaubensvorbilder für Familien und Jugendliche zu sein und lass uns bedürftigen Familien helfen wie damals Paul Josef Nardini. Guter Gott, wir bitten dich erhöre uns…

Corona ist überall. Vieles hat sich verändert. Menschen leben in ständiger Angst sich anzustecken. Andere sind einsam und isoliert. Wieder andere haben wirtschaftliche Nöte. Guter Gott, bitte steh allen bei und hilf, die Krise erfolgreich zu meistern. Guter Gott, wir bitten dich erhöre uns…

Viele von uns denken heute auch an liebe Verstorbene. Guter Gott, bitte hilf uns, unsere Hoffnung zu stärken, dass der Tod nicht das Ende, sondern der Übergang zum ewigen Leben ist und sei bei den Sterbenden. Guter Gott, wir bitten dich erhöre uns…

Guter Gott, sei du in unserer Mitte und weise uns den Weg für unser Denken und Handeln. Bitte höre unser Beten und erhöre unsere Bitten. Dafür danken wir dir, jetzt und in Ewigkeit. Amen.

Nach der Messe:

Dank an Beteiligten

Neuaufnahmen:

Mats Guttenbacher

Jasmin Gorzkulla

Albert Nagel

Petra und Erwin Würth

Helga und Paul Grunwald

Ehrungen:

Stefan Prechtner – 25 Jahre

Klaus Kerner – 40 Jahre

Kurt Cölsch – 50 Jahre

Bruno Beck – 65 Jahre

Ausführlicher Rückblick